Oreschkin V. PSYCHOLOGISCHES UND PÄDAGOGISCHES POTENTIAL DER VERWENDUNG VON SZENISCHEN FORMEN IM BILDUNGSPROZESS // Lebensbegleitendes Lernen. № 3 (19), 2017, DOI: 10.15393/j5.art.2017.3546


Ausgabe 3 (19)

Probleme der Kontinuität der Ausbildung und Erziehung in Russland

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PSYCHOLOGISCHES UND PÄDAGOGISCHES POTENTIAL DER VERWENDUNG VON SZENISCHEN FORMEN IM BILDUNGSPROZESS

Oreschkin Viktor
Dr.,Doz., Lehrstuhl für soziale und humanitäre Disziplinen des Interregionalen Instituts für Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften der interparlamentarischen Versammlung der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft, aktives Mitglied der Akademie für Russische Literatur und Bildende Künste G. Derzhavin , Mitglied der Internationalen Liga derImagemaker (Sankt Petersburg, Russland),
vgritor@list.ru
Schlagwörter:
pädagogische Meisterschaft
szenische Form
Theatralisierung
Dramatisierung
kommunikative und konfliktologische Kompetenz
Zusammenfassung: Der Artikel befasst sich mit dem psychologischen und pädagogischen Potenzial von Theater- und Bühnenformen, vom Schulspiel bis zur öffentlichen Vorstellung. Der Autor achtet besonders auf die Begriffe "Theatralisierung" und "Dramatisierung", die eine zweideutige Interpretation im pädagogischen Umfeld und im Bereich der Theaterpraxis haben. Angesichts der philosophischen Vorstellungen des zwanzigsten Jahrhunderts wird die Inszenierung eines literarischen Werkes im Bildungsprozess als eine interpretative Lektüre behandelt, die für die postklassische Erziehung relevant ist. Basierend auf den Ideen des epigenetischen Konzepts von E. Erikson unterstreicht der Autor die Jugendzeit als Zeitpunkt der Aktualisierung der Rolle und der Geschlechter-Selbstbestimmung des Individuums. Im Zusammenhang mit den Ideen von M. M. Bakhtin und anderen Forschern über die Karnevalisierung der Gesellschaft wird die Vorstellung von der Bedeutung der Theaterpraxis zur Entstehung der Persönlichkeit junger Menschen, vor allem junger Männer, zum Ausdruck gebracht. Vor dem Hintergrund eines Vergleichs der psychologisch-sozial- und psychotherapeutischen Praxis im Zusammenhang mit dem Theater werden historische Erfahrungen und die Möglichkeit, verschiedene theatralische Formen in der modernen Bildung zu nutzen, im Rahmen der Bildung kommunikativer und konfliktologischer Kompetenz berücksichtigt. Theoretisch können diese Reflexionen die Grundlage für ein weiteres umfassendes Studium der theatralischen Formen in der Bildung aus der Sicht der Psychologie, Konfliktologie und Pädagogik sein.

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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2017.3546