Kolesnikova I. AKADEMISCHES GHOSTWRITING ALS EINE WISSENSCHAFTLICH-BILDENDE AKTIVITÄT IMITIERENDER MARKT // Lebensbegleitendes Lernen. № 2 (18), 2017, DOI: 10.15393/j5.art.2017.3509


Ausgabe 2 (18)

Modernes wissenschaftliches Vokabular des lebenslangen Lernens

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AKADEMISCHES GHOSTWRITING ALS EINE WISSENSCHAFTLICH-BILDENDE AKTIVITÄT IMITIERENDER MARKT

Kolesnikova I A
Dr., Prof, ordentliches Mitglied der Internationalen Akademie zur Humanisierung der Bildung (Sankt Petersburg, Russland),
i.a.kolesnikova@yandex.ru
Schlagwörter:
akademisches Schreiben
Imitation
Bildungsdienstleistung
Ghostwriter
akademisches Ghostwriting
Zusammenfassung: Im Artikel wird das Phänomen analysiert, das in der internationalen Praxis den Namen „akademisches Ghostwriting“ bekommen hat. An der Wende vom 20. zum 21.Jahrhundert verstärkt sich im Dienstleistungsmarkt massenhafte Nachfrage nach wissenschaftlich-bildenden Fertigprodukten in Form von Tests, Semesterarbeiten, Diplom-, Master-, Promotions- und Doktorarbeiten, wissenschaftlichen Artikeln und Monographien. Kauf und Verkauf von lehr- und wissenschaftlichen Texten, die von Ghostwritern auf Bestellung verfasst werden, wird im Artikel als Phänomen der Imitation der wissenschaftlich-bildenden Aktivität betrachtet. Als Grundlage der Analyse dienten Informationen von verschiedenen russisch-, englisch- französisch- und deutschsprachigen Webseiten, auf denen Institutionen oder Einzelpersonen ihre Dienstleistungen im akademischen Ghostrwriting ganz offen anbieten. Der Artikel deckt die für Besteller und Anbieter von akademischen Texten gemeinsame Bedeutungseinheiten und Intentionen auf, sowie spezifische Züge und Tendenzen der Entwicklung des betreffenden Dienstleistungsmarktes. Im Artikel werden die Technologie der Organisation des akademischen Ghostwritings und sozial-pädagogische Folgen der Imitation von wissenschaftlich-bildender Aktivität gezeigt und mögliche Wege des professionellen Widerstands gegen die analysierte Erscheinung empfohlen. Die dargelegten Fakten und Leitlinien können für breite pädagogische Gemeinschaft, Bildungsmanager, Hochschul- und Schullehrer und Organisatoren der Zertifizierung von Lehrkräften von Interesse sein.

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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2017.3509