Editorial // Lebensbegleitendes Lernen. № 4 (16), 2016, DOI: 10.15393/j5.art.2016.3347


Ausgabe 4 (16)

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Editorial


Mit der 16. Ausgabe geht das vierte Jahr der Herausgabe der Zeitschrift

„Lebenslanges Lernen: „21.Jh.“ im Rahmen des Programms für Entwicklungsstrategie 2012-2016  von Uni-Komplex der staatlichen Universität Petrosawodsk im wissenschaftlichen Bildungsraum des europäischen Nordens zu Ende. Man kann manches Resümee ziehen. In der vergangenen Zeit wurden Beiträge aus 17 russischen Regionen und 19 Ländern der Welt veröffentlicht, aus Australien, Österreich, Weißrussland, Großbritanien, Deutschland, den Niederlanden, Israel, Spanien, Kanada, Lettland, Polen, Singapur, Slowenien, den USA, der Ukraine, Finnland, Frankreich, der Schweiz, Estland. Die Zeitschrift ist in die Informationssysteme ISSN, РИНЦ (Indexing der wissenschaftlichen Zitation Russlands), ERIH PLUS (18.06.2015) registriert und ins System Digital Objekt Identifier eingetragen. Unsere Zeitschrift wurde zweimal bei internationalen Kongressen ( Vitebsk 2014, Hildesheim 2016) präsentiert.  Die Zeitschrift Lebensbegleitendes Lernen: „21.Jh.“ zählt zu 20 führenden pädagogischen Editionen, in e-library nach 2-jährigem IF (1,500) und 5-jährigem IF (1,122) eingetragen. In e-library  werden ab und zu Links von Ausgaben der staatlichen Universität Petrosawodsk zu Forschung und Realisierung verschiedener Formen lebenslangen Lernens aufgeführt. Auf Facebook, Twitter, Вконтакте kann man die Links auf  gut angekommene Veröffentlichungen wieterleiten.

Welche neuen Inhalte findet der Leser in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift? Eines der Schlüsselthemen ist die Qualität der Fachkräfteausbildung für das russische Bidungssystem. Am Beispiel der Heranbildung von Spezialisten «helfender» Berufe wird ein polydisziplinärer Ansatz zur Begründung theoretisch-methodischer Grundlagen qualitativer Leitung von lebensbegleitender Berufsausbildung. Dadurch bietet man  einen Komplex von Bedingungen, Prinzipien, didaktischen und sozial-pädagogischen Mechanismen an, die die Effektivität persönlicher Entwicklung im Beruf von Fachleuten "helfender" Prägung im System "Kolleg-Hochschule-Postdiplombildung". Am Beispiel des zentralen föderalen Bezirks der RF behandelt der Beitrag den Zustand der Fortbildung im Vorschulbereich, ausgehend von  Ausrichtungen und Umfang von Fortbildungsleistungen für Mitarbeiter der Vorschuleinrichtungen gemäß vorhandenen für den Vorschulbereich gültigen Rechtsnormen, Hauptentwicklungstrends und Anforderungen  an modernes Vorschulbildungssystem.

Einen bedeutenden Platz in dieser Ausgabe nehmen Beiträge zum pädagogischen Potenzial der ferngesteuerten Lerntechniken und digitalen Netzwerkressourcen ein. Die Autoren befassen sich mit deren verschiedenen Aspekten von der Methodik bishin zur Methodologie. Es werden Struktur und Inhalt des Netzwerkmoduls  für Fernstudierende einer Ingenieurhochschule angeboten, die auf der Basis von Blackboard entwickelt sind. Es wird außerdem  Nutzungseffizienz bildenden Netzwerkmoduls beim Lernen der Psychologie in der Ausbildung von Bachelor und Spezialisten verschiedener Fachrichtungen bewertet. Von Interesse ist auch die Beurteilung der Internetgemeinschaften als Mittel für Selbstbildung, Selbstverwirklichung und Selbstdarstellung einer Persönlichkeit. Am Beispiel des Frauen- Internetforums als Raum für  informales Lernen zeigt man die Möglichkeit zum Erhalt von sozialwichtigen, persönlichkeits-bedeutsamen Lernergebnissen. Darüber hinaus wird vor negativen Seiten von E-Learning gewarnt, welche die Realisierung klassischer didaktischer Prinzipien: Wissenschaftlichkeit, Zugänglichkeit Bewusstheit und Aktivität behindern können.

Die neue Qualität der Beziehungen in Bildung und Forschung  ist ebenfalls von Belang. Dabei gewinnt die Rolle von persönlichem Wissen- bzw. persönlichen Kontakten  immer mehr an Aktualität. Im Beitrag deutscher Kollegen geht es eingehend um pädagogische Aspekte eines sozialen Gabentauschkonzepts als Perspektivmodell im zwischenmenschlichen Bereich mit Blick auf Ökonomisierung in Bildung und Erziehungswissenschaft. Beschrieben ist sozial-pädagogische Bestimmung des  Kurses "service learning", der sich in vielen Ländern ausbreitet. Einigermaßen fügt sich ins Thema pädagogische Beziehungen besonderer Art die altgläubige Tradition der Mentorschaft ein. Als Forschungsquelle für die Studie dienten bezeichnenderweise offizielle Webseiten der altgläubigen Religionsgemeinden Russlands und des sogennanten nahen Auslands. Dies spricht wiederum für die Tatsache,  dass digitale Medienin alle Lebensbereiche moderner Gesellschaft eindringen.

Im Teil "Modernes Wortgut lebenslangen Lernens" werden elektronische, kooperative, kollaborative, gemischte und inversive Lernformen mit einander verglichen, dabei geht diese Analyse mit den vom französischen Forscher angestellten Überlegungen zur Rechtmäßigkeit  ihres Bezugs auf Bildungsinnovationen einher.

Wir wünschen Ihnen interessante Lektüre und danken einheimischen und ausländischen Autoren, Rezensenten und Lesern, die in diesen vier Jahren mitgearbeitet  und ihren Beitrag zur innovativen Entwicklung der Thematik lebensbegleitenden Lernens geleistet haben.

Frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr!

Mögen alle im kommenden Jahr 2017 Frieden, Güte, Schöpfertum und Gelingen begleiten!

 

Die E-Version der Artikel ist den wissenschaftlichen Druckausgaben gleichgesetzt; ihre bibliographische Beschreibung und Volltexte werden in die Datei e-library eingetragen. Alle Beiträge werden doppelt blind begutachtet. Die Materialien werden in der russischen, englischen und deutschen Sprache veröffentlicht. Wissenschaftliche Publikationen sind für Autoren gebührenfrei und im Internet frei zugänglich.

Außer der wissenschaftlichen Artikel bietet die Zeitschrift ihren Lesern den Informationskalender über die wichtigsten Termine auf dem Bereich „Bildung“ an sowie Links auf andere pädagogische Periodika, die sich mit den Problemen des lebenslangen Lernens auseinandersetzen. Unsere Online-Zeitschrift lädt alle Interessenten ein, eigene Netzumfragen und –foren zu initiieren und daran teilzunehmen.               

 Redaktionskollegium.


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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2016.3347