Robotova A. Alltägliche Selbstbildung eines Hochschulpädagogen in seiner professionellen Reifezeit // Lebensbegleitendes Lernen. № 1 (13), 2016, DOI: 10.15393/j5.art.2016.3064


Ausgabe 1 (13)

Lebenslanges Lernen

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Alltägliche Selbstbildung eines Hochschulpädagogen in seiner professionellen Reifezeit

Robotova Alevtina Sergeevna
Dr. paed. nat., Professor am Lehrstuhl für Pädagogik der Staatlichen Pädagogischen Herzen-Universität (Sankt Petersburg),
asrbotova@yandex.ru
Schlagwörter:
Alltäglichkeit
Selbstbildung
Hochschulpädagoge.
Zusammenfassung: Das Ziel des Artikels ist es, die Selbstbildung eines Hochschulpädagogen in seiner professionellen Reifezeit als gewichtigen Lebenswert und höchstes geistiges Bedürfnis zu begründen. Die Autorin stellt Selbstbildung nicht als diskreten Prozess, sondern als permanente alltägliche Erscheinung dar, die eine freie Wahl des Menschen zwischen Problemen, Themen, Richtungen, Wissenschaftsbereichen, Kunstarten zwecks deren vertieften Erkenntnises anregt. Der Artikel führt einige Vorteile von Selbstbildung gegenüber planmäßiger regelmäßiger Fortbildung auf. Das Fehlen von Zwang und Einfluss fremder Wahl im Selbstbildungsbereich eines Hochschullehrers mit großer Arbeitserfahrung bedingt die Bereicherung persönlichen Motivationsumfelds. Bei diesem freien Wirken füllt sich das geistige Leben , Leben als Dasein aus. Selbstbildung wird als humanitäre Praktik besonderer Art gedeutet, bei der sich Hochschulpädagogen tagtäglich im selbständigen Begreifen, Dialog, Reflexion üben, neue Erscheinungen erkennen, was die Berufstätigkeit kreativer und attraktiver macht. Der Artikel behandelt Motivation alltäglicher Selbstbildung des Hochschulpädagogen, untersucht Besonderheiten der Selbstbildung eines geisteswissenschsftlichen Pädagogen, die es ihm ermöglicht geisteswissenschaftlichen Erkenntnismethoden Rechnung zu tragen. Als Hauptformen fungieren theoretische Analyse, Selbstbeobachtung und Selbstanalyse. Die Autorin belegt dies am Beispiel ihrer eigenen vieljährigen Selbstbildungserfahrung, die unter anderem durch Erarbeitung und Realisierung eines neuen elektronischen Leistungskurses bewirkt wurde. Hauptschlussfolgerung:-Selbstbildung des Hochschulpädagogen in seiner professionellen Reifezeit wird zum notwendigen Bestandteil des alltäglichen Lebens und Voraussetzung für kontinuierliche Erneuerung von Wissen, Erkenntnissen, Informationen und neue inspirierende Suche im Beruf.

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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2016.3064