Petscheranski I. Bericht «FUTURE WORK SKILLS 2020»: Aufgaben für das lebenslange Lernen (philosophisch-pädagogische Anmerkungen) // Lebensbegleitendes Lernen. № 1 (13), 2016, DOI: 10.15393/j5.art.2016.3046


Ausgabe 1 (13)

Kontinuierliche Ausbildung in der gegenwärtigen Welt: Methodologie der Forschung und Projektierung

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Bericht «FUTURE WORK SKILLS 2020»: Aufgaben für das lebenslange Lernen (philosophisch-pädagogische Anmerkungen)

Petscheranski Igor Petrovitsch
Dr. phil., Dozent am Lehrstuhl für Philosophie der nationalen Kultur-und Kunst-Universität zu Kiew (Kiew, Ukraine),
ipecheranskiy@mail.ru
Schlagwörter:
Lebenslanges Lernen
Arbeitsfertigkeiten
Zukunft
soziale Intelligenz
interkulturelle Kompetenz
Transdisziplinärität.
Zusammenfassung: Ziel des Beitrags ist es, im Rahmen des lebenslangen Lernens die Hauptkompetenzen der Zukunft zu beleuchten, die im Report «Arbeitsfertigkeiten der Zukunft 2020» dargelegt sind. Die Studie wurde 2011 von einer unabhängigien, gemeinnützigen Forschergruppe mit über 40 Jahren Prognostizierungserfahrung «Institut der Zukunft» (IFTF) veröffentlicht. Zu den erwähnten Fähigkeiten gehören: Sinn stiftende Fertigkeiten, soziale Intelligenz, neues adaptives Denken, interkulturelle Kompetenz, datenbasierte computergestützte Argumentation, Medienkompetenz, Transdisziplinärität, Design-Denken, kognitives Management, virtuelle Kooperation. Laut dem Report wäre es unmöglich, ohne diese Fertigkeiten bis 2020 ein erfolgreicher wettbewerbsfähiger Spezialist zu werden. Herausbildung und Förderung dieser Fertigkeiten, so der Verfasser, steht im Einklang mit den Aufgaben des lebenslangen Lernens. Der Autor betont, dass die aufgeführten Fähigkeiten nur dann maximal effizient sind, wenn man sie im postnichtklassischen Bildungskontext betrachtet, der eine breite Entfaltung und Nutzung des schöpferischen Potenzials von Lernern auf allen Bildungsstufen während des Lebens ermöglicht. Die Theorie eines lebenslang orientierten Lernens beruht auf Philosophie der transdisziplinären Herangehensweisen, der Theorie einer informativen intelligenten Gesellschaft sowie auf Idee des paradigmatischen Pluralismus, sie trägt zur Formierung von Arbeitsfähigkeiten der Zukunft 2020 bei und tritt, nach Meinung des Autors, als strategische Ressource der Bildungszivilisation des dritten Jahrtausends auf. Die aufgestellten Thesen und Schlussfolgerungen tragen einen prognostischen Charakter und können für Fachleute auf dem Gebiet der pädagogischen Philosophie, des lebenslangen Lernens, für innovative Projektentwickler, Manager der Berufsausbildung und Fortbildung von Interesse sein.

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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2016.3046