Kusnetzowa N. Lebenslange religiöse Bildung in einer traditionellen Gesellschaft: Erfahrungen der Altorthodoxen in Russland // Lebensbegleitendes Lernen. № 4 (12), 2015, DOI: 10.15393/j5.art.2015.2948


Ausgabe 4 (12)

Probleme der Kontinuität der Ausbildung und Erziehung in Russland

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Lebenslange religiöse Bildung in einer traditionellen Gesellschaft: Erfahrungen der Altorthodoxen in Russland

Kusnetzowa N J
wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung für Berufsorientierung, Staatliche Universität Petrosawodsk (Petrosawodsk, Russland),
foliage.07@mail.ru
Schlagwörter:
lebenslanges Lernen
traditionelle Gesellschaft
Altorthodoxie
religiöse Bildung
Zusammenfassung: Im Artikel wird die Erfahrung einer Veranstaltung der religiösen Bildung in der modernen besonderen religiösen Gemeinschaft der Altorthodoxen. Die Besonderheit derart Erfahrung in der altorthodoxen Richtung besteht in ihrer Nachhaltigkeit und Lebenskraft, wovon auch die Geschichte der Altorthodoxie in Russland zeugt. Als Quellengrundlage der Forschung treten die Open-Content-Seiten der wichtigsten altorthodoxen Gemeinschaften hervor. Mit Hilfe der Content-Analyse deckt der Autor auf, dass heute die Bildungspraxis der Altorthodoxen mehrere Richtungen in sich vereinigt. Hervorgehoben werden Bildungsformen, die für Altorthodoxie eigen sind, solche wie formale Bildung (geistliche Ausbildung in einer Bildungseinrichtung), nicht-formale Bildung (geistliche Kurse in den Gemeinden) und informelle Bildung (Bildung während der Pilgerfahrten oder ein Beispiel des Wissensdurstes von den anderen Mitgliedern der Gemeinde). Der Autor beschreibt auch innovative Lehrformen, die in den modernen Gemeinden entstanden sind, solche wie Sommerlager für Jugendliche, Lektorenbüros, der Gebrauch von Internet-Ressourcen. Die Verfasserin verfolgt die Analogie des von den Altorthodoxen ausgebauten Bildungsmodells mit dem weltlichen Bildungsmodell beim absolut unterschiedlichen Ziel- und Wertinhalt. Das System der lebenslangen religiösen Bildung trägt bei den Altorthodoxen im modernen Russland einen rein Gemeindecharakter, veranstaltet sich aber dabei mit Berücksichtigung der Bedürfnisse von Mitgliedern der konkreten Gemeinden nach Erhöhung des Bildungsniveaus. Die Information, die im Artikel dargelegt ist, kann für Fachkräfte auf dem Bereich des lebenslangen Lernens, für Geisteswissenschaftler und Lehrkräfte der Geisteshochschulen von Interesse sein.

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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2015.2948