Baschmanowa E. Risiken der sozialen Ungleichheit im Kontext des lebenslangen Lernens // Lebensbegleitendes Lernen. № 3, 2013, DOI: 10.15393/j5.art.2013.2143


Ausgabe 3

Lebenslanges Lernen

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Risiken der sozialen Ungleichheit im Kontext des lebenslangen Lernens

Baschmanowa Elena Leonidowna
,
allalena07@rambler.ru
Schlagwörter:
soziale Ungleichheit
soziale Stratifikation
lebenslanges Lernen
das Verhalten zum Lernen und zur Schule
„Armutskultur“.
Zusammenfassung: Bei der Untersuchung des lebenslangen Lernens als Mittel der sozialen Adaptation und der erfolgreichen Selbsverwirklichung einer Persönlichkeit muss man beträchtliche Unterschiede in den Bildungsmöglichkeiten der Lernenden in Anbetracht ziehen. Im Artikel werden die Forschungsergebnisse der Orientierung der Lernenden aus verschiedenen sozialen Schichten an den Werten des lebenslangen Lernens, ihre Bereitschaft zur selbstständigen Erkenntnisaktivität, das Wesen der Lernmotivation analysiert. Die eingängigen Ergebnisse zeugen davon, dass die Vertreter verschiedener Sozialschichten spezifische Besonderheiten des Verhaltens in Bezug auf das Lernen und die Schule, auf die Herausbildung der gegenseitigen Erwartungen von der Schule und den Lehrenden, auf die Desintegration der zwischenmenschlichen Beziehungen aufweisen. Zu den Risiken, die durch die soziale Ungleichheit bedingt sind und die das Verständnis der Werte und die Anwendung des lebenslangen Lernens von den Jugendlichen schwieriger machen, sind die sogenannte „Armutskultur“ in der Jugendszene, Konservieren des Bildungsrückstandes der Schüler aus den anfälligen Sozialschichten, Intoleranzausbrüche, Neid auf den Erfolg und Reichtum des Nächsten, Motivation des Misserfolgvermeidens, Festlegung der Unfähigkeit zur Selbstbestimmung im Leben, Hypertrophie der individualistischen und pragmatischen Orientierung bei einem Teil der Lernenden und a.m. zu zählen. In dieser Hinsicht soll als eine unabdingbare Komponente des Sachverhaltes im lebenslangen Lernen die Festlegung des Bestrebens nach Selbstvervollkommnung, Tätigkeitsverfahren in der Bildung und der persönlichen Verantwortung für die Geschehnisse auftreten.

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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2013.2143