Kolesnikowa I. Pädagogische Fragestellung nach einem Menschen der Zukunft // Lebensbegleitendes Lernen. № 2 (10), 2015, DOI: 10.15393/j5.art.2015.2803


Ausgabe 2 (10)

Kontinuierliche Ausbildung in der gegenwärtigen Welt: Methodologie der Forschung und Projektierung

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Pädagogische Fragestellung nach einem Menschen der Zukunft

Kolesnikowa I A
Dr. der Paed., Prof.,, Mitglied der Internationalen Akademie für Humanisierung der Bildung,
I.A.Kolesnikova@yandex.ru
Schlagwörter:
Futurologie
pädagogische Prognostizierung
die „Post-Menschheit“-Welt
der Mensch der Zukunft
Zusammenfassung: Der Artikel erzielt es, die pädagogischen Forschungskräfte zum Problem des Werdens eines künftigen Menschen anzuziehen. Die Autorin wertet die Perspektiven der qualitativen Umwandlung des menschlichen Wesens vom pädagogischen Standpunkt aus mit Hilfe der Reflexion aus. Die Voraussetzungen für diesen Prozess finden sich in der post-nichtklassischen Wissenschaft und sind schon historisch-kulturell gesehen verwurzelt. Wenn man die Tendenz zur Erweiterung der Menschenlehre von Anthropologie über Kulturologie bis „Humanologie“ - die letztere fasst Daseinskonzepte in der „Post-Menschheit“- Welt und Formen der künstlichen Intelligenz zusammen, - berücksichtigt, erhält die im Artikel hervorgehobene Frage nach der Stelle der Pädagogik im System der Menschenerkenntnis in der Zukunft eine besondere Bedeutung. Im Artikel werden in dieser Hinsicht folgende Fragen erforscht: Welche Perspektiven im Prozess der menschlichen Umwandlung kann die moderne Pädagogik in der Zukunft einsehen, um bewusst ihre Verwirklichung zu fördern (oder zu verhindern)? Welchen Platz nimmt dabei die Bildung in ihrem gewöhnlichen Sinne ein? Ob und inwiefern sind die Träger des pädagogischen Wissens bereit, aktiv den Ausbau der Bildungsszenarien der Zukunft durchzusetzen? Die Verfasserin stellt bestimmte hypothetische Mechanismen für die Vervollkommnung der menschlichen Natur fest, die sich bereits in der theoretischen und praktischen Erfahrung der Menschheit bemerkbar gemacht haben. Darunter zeigt sie folgende mögliche auf: das Schaffen der Menschen mit sozial-nützlichen Charakteristiken mit Hilfe der „künstlichen Selektion“, moralische Wiedergeburt durch Selbsterziehung, natürliche Evolution im Laufe der Noosphärogenese, zusammenwirkende Evolution im System „Mensch – Technik“ u.a.m. Im Artikel werden die Folgen und Risikofälle jeden der möglichen Entwicklungswege analysiert und Aufgaben gestellt, eine ethische Vorbereitung der Fachkräfte anzugehen. Solche Spezialisten sollten in den Projekten mitwirken, die mit der Erarbeitung der Technologien für die Umwandlung des Menschen verbunden sind. Die im Artikel aufgezeichneten Informationen und Schlussfolgerungen sind dazu berufen, eine Diskussion zu eröffnen und als Ansporn zum fachlichen Dialog auf dem Gebiet der Bildungsphilosophie und innovativen Bildungstechnologien zu dienen.

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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2015.2803