Editorial // Lebensbegleitendes Lernen. № 2 (14), 2016, DOI: 10.15393/j5.art.2016.3144


Ausgabe 2 (14)

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Editorial


In der Juni-Ausgabe der Zeitschrift sind verschiedenartige Beiträge zusammengefasst, die sowohl methodologische als auch angewandte Seiten lebenslangen Lernens in der gegenwärtigen Welt behandeln. Im philosophisch-pädagogischen Kanon sind Entwicklungsperspektiven für Theorie und Praxis lebenslangen Lernens auf neuen noosphärischen Grundlagen aufgezeichnet. Auf die Ideen der Noosphätität aufbauend, werden im Artikel die Rolle und Stellung einer moralisch-ökologischen Identität des Subjektes im Rahmen lebenslangen Lernens definiert. Nach Studienergebnissen auf dem Gebiet kognitiver Psychologie bietet diese Ausgabe einzigartige Materialien, welche zum einen die Möglichkeiten für die Einwirkung virtueller Mittel der Realität auf Persönlichkeitsentwicklung zeigen und zum anderen tatsächliche Einsatzmöglichkeiten von korrigierenden bzw. bildenden  BP-Programmen im System lebenslangen Lernens verdeutlichen.

An die in unserer Zeitschrift schon aufgeworfenenThemen der Modularisierung und Standardisierung der Bildung anknüpfend,  wird die Idee zur Metafachintegrierung von Inhalten pädagogischer Hochschulbildung und zur Strukturierung  der Bildungsstandards mit Hilfe von Metafachmodulen konkretisiert. Ein Kollege aus Weißrussland stellte seine eigene Variante des Metafachmoduls «Pädagogische Projektierung» auf, dessen Ziel es ist, Voraussetzungen für Erfahrungsansammlung von pädagogischen Autorensystemen auf systemischer  interdisziplinärer und transdisziplinärer Grundlage zu schaffen.

Probleme und mögliche Varianten der Kontinuität beim Lernen sind am Beispiel der Vermittlung von schriftlicher fremdsprachlicher Rede bei Lernern allgemeinbildender Mittelschulen und Hochschulen veranschaulicht, sowie auch bei der Realisierung der Werkerziehung in der modernen Dorfschule. Im Kontext des lebensbegleitenden Lernens wurde die Erfahrung  von Offener Universität der Petrosawodsker Staatlichen Universität als eine für alle Altersstufen zugängliche  nichtformale Bildungseinrichtung ausgewertet, die ins klassische formale Hochschulbildungssystem eingegliedert ist.

Der uns zugesandte Beitrag aus Finnland handelt von einer innovativen Erfahrung bei der Organisation der Studienreisen ins Ausland, die das Skandinavische Institut für Akademische Mobilität gesammelt hat. Hoffentlich erweckt der autibiographische Essay eines niederländischen Ingeniers im Ruhestand das Interesse bei Lesern. Er blickt auf seinen langjährigen Bildungsweg zurück, reflektiert über individuelle Wirksamkeit  jeder Etappe unter Berücksichtigung eigenen Beitrags zur professionellen und persönlichen Entwicklung und des  Vorhandenseins innerer und äußerer Anreize zum weiteren Lernen.

Zum Abschluss der Ausgabe stellen  wir pädagogisch-philosophische Überlegungen über den Begriff «Erfolg» an, der in den letzten Jahren im russischen Bildungsraum weite  Verbreitung gefunden hat.

Wir wünschen unseren Autoren und Lesern neue Erfolge bei Realisierung Ihrer schöpferischen Ideen auf dem Gebiet lebenslangen Lernens und auch einen schönen Urlaub im Sommer!


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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2016.3144