Frayssinhes J. MATHETIK: Transdisziplinäres Konzept für das Lernen in digitalen Netzwerken // Lebensbegleitendes Lernen. № 1 (13), 2016, DOI: 10.15393/j5.art.2016.3074


Ausgabe 1 (13)

Modernes wissenschaftliches Vokabular des lebenslangen Lernens

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MATHETIK: Transdisziplinäres Konzept für das Lernen in digitalen Netzwerken

Frayssinhes Jean
D.sc., Prof., assoziierter wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschervereinigung der Bildung, Berufsausbildung, Arbeit und Wissen (EFTS) an der Mirail-Universität zu Toulouse (Toulouse, France),
jean.frayssinhes@univ-tlse2.fr
Schlagwörter:
Lernen
Mathetik
digitale Netzwerke
offenes ferngesteuertes Lernen
Transdisziplinärität.
Zusammenfassung: Der Artikel beinhaltet die theoretische Begründung der Mathetik bei Netzwerklernen, die auf transdisziplinärer Basis untersucht wird und die Mittel anwendet, welche den Lernern Erfolg gewährleisten, vergleichbar mit Ergebnissen des Direktlernens. Mathetik als Wissenschaft über das Lernen (selbst steuerndes Lernen) wird der klassischen Didaktik als Wissenschaft über das Lehren gegenübergestellt. An die Ideen von T. Gilbert, V. Colberg, E. Morin, B. Nicolescu, S. Papert anknüpfend, analysiert und präzisiert der Autor eine Reihe von Begriffen und Prinzipien, die maßgeblich für das transdisziplinäre Verstehen des Wesens sowohl der Allgemeinmathetik als auch spezieller Mathetik und für das Lernen in digitalen Netzen vorgesehen sind. Zu erwähnen sind unter letzteren: Kompliziertheit, Effizienz, Prinzipien komplexen Denkens, Technologie der menschlichen Leistung. Als Grundlage für Schlussfolgerungen dienten die Resultate der Doktorarbeit, die sich aus der Auswahl von 620 Personen ergeben haben. Sie alle haben den Fernkurs erfolgreich absolviert mit dem Prädirat minimal 12 von insgesamt 20. Berücksichtigt wurden ebenfalls Angaben, die von den neuen 400 Lernenden stammten. Der Autor untersuchte und markierte die durch Testung erhaltenen Werte, entsprechend den Aufbauteilen der Lernwissenschaft in digitalen Netzwerken. Im Artikel sind 8 wechselwirkende Bestandteile der Mathetik festgehalten und konsequent beschrieben, nämlich Neuropädagogik, Metakognition/Reflexion, Lernformen, Selbstlernen, Motivation, Aufmerksamkeit, Leistung, Spaß am Lernen. Die im Beitrag enthaltenen Behauptungen und Schlüsse können für Bildungsmethodologen, Forscher auf dem Gebiet der Bildungsphilosophie und Bildungsinnovationen von Interesse sein.

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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2016.3074