Titova E. Theorie der eigenen Wahl in der pädagogischen Tätigkeit // Lebensbegleitendes Lernen. № 1 (13), 2016, DOI: 10.15393/j5.art.2016.3073


Ausgabe 1 (13)

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Theorie der eigenen Wahl in der pädagogischen Tätigkeit

Titova Elena Vladimirovna
Dr. paed. habil., Professorin am Lehrstuhl für Pädagogik der Staatlichen Pädagogischen Herzen-Universität (Sankt Petersburg, Russland),
ev-titova@yandex.ru
Schlagwörter:
Eigene Wahl
Berufseinstellung des Pädagogen
Theorie der eigenen Wahl
Merkmale der eigenen Wahlen
Faktoren und Mechanismen der eigenen Wahl.
Zusammenfassung: Die Aufgabe dieses Artikels besteht darin, einen allgemeinen Überblick über die von der Autorin erstellte neue pädagogische Theorie zu geben, die als Theorie der eigenen Wahl in der pädagogischen Tätigkeit («Theorie der eigenen Wahl») bezeichnet wird. Es wird von folgenden Behauptungen ausgegangen. Die Möglichkeit zur Lösung eines pädagogischen Problems-bzw. Einer Aufgabe wird durch Qualität der pädagogischen Arbeit bestimmt. Qualität, Leistung und Effizienz der pädagogischen Tätigkeit hängen jeweils vom eigenen Wählen ab. Pädagogische Tätigkeit stellt eine endlose Kette von zusammenhängenden und wechselwirkenden Wahlen dar, die der Pädagoge bewusst und unbewusst trifft. Typologische Charakteristiken der eigenen Wahlen des Pädagogen können nach verschiedenen Basiskriterien beschrieben werden.( Bewusstheit, Rationalitätsgrad, Realisierungsgrad, Normgerechtheit, Erfahrungsbezug u.a.) Die Gesamtheit dieser Beschreibungen ergibt ein relativ umfassendes Erscheinungsbild der Berufseinstellung von Pädagogen in jedem Bereich der pädagogischen Tätigkeit. Für die Charakteristik der Theorie der eigenen Wahl sind im Artikel neben theoretischen Ausführungen auch methodologische Grudlagen herausgehoben: Praxeologie, Berufskunde, Theorien der Beschlussfassung, Risikentheorien, wissenschaftliche Abhandlungen über philosophische und allgemein wissenschaftliche Kategorien-Freiheit, Schaffen, Möglichkeit und Notwendigkeit u.a. Aufgezeigt sind Funktionen der Theorie: erklärende, synthetische, methodologische, prognostische, praktische. Dargelegt sind überdies sowohl einige Arbeitshypothesen und Untersuchungsprobleme, als auch die ersten Suchergebnisse typologischer Merkmale der eigenen Wahlen von Pädagogen. Der Stoff regt Forscher zur Diskussion und Kooperation bei Weiterentwicklung der Theorie an.

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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2016.3073