Bermus A. Zum neuen Leitungsparadigma von Innovationsprozessen in der Bildung // Lebensbegleitendes Lernen. № 1 (13), 2016, DOI: 10.15393/j5.art.2016.3045


Ausgabe 1 (13)

Kontinuierliche Ausbildung in der gegenwärtigen Welt: Methodologie der Forschung und Projektierung

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Zum neuen Leitungsparadigma von Innovationsprozessen in der Bildung

Bermus Alexandr Grigorjewitsch
Dr. paed. habil., Professor am Lehrstuhl für Bildung und Pädagogik der «Südlichen föderalen Universität» (Rostow am Don, Russland),
bermous@donpac.ru
Schlagwörter:
Entwicklungsleitung
Innovationsprozesse
Modernisierung der Bildung
Projekt
Paradigma.
Zusammenfassung: Der Artikel setzt sich mit einer Reihe von Fragen auseinander, die sich auf die Ausschöpfung der Ressourcen im bestehenden Paradigma der Innovationstätigkeit in der Bildung beziehen. Die derzeitige Krise der Innovationstätigkeit hat zahlreiche Dimensionen in puncto Wert, Konzept, Organisation, Verwaltung, Finanzen. Es hat sich in jedem einzelnen ein kritisches Maß an inneren Widersprüchen angehäuft, darunter: eine Überzahl an nicht übereinstimmenden Rechtsvorschriften; die fehlende Dynamik des Anteils an Bildungsausgaben im Haushalt der 1990-2000 Jahre; die Schaffung von neuen kategorialen und wertvollen Grundlagen zur Bildungstätigkeit ohne angemessene Formen deren Umsetzung. Zum geänderten Vorgehen im Bildungsinvestitionsbereich trugen wesentlich qualitative Wandlungen des Wirtschaftsmodells (Verringerung des Energieverbrauchs, Entstehung und Verbreitung von integrativen Technologien u.a.), sowie neue Modelle im Management, unter anderem strategische Managementsverfahren, CDIO-Standardisierung, Einsatz von Agil-Manegementsverfahren bei. Das neue Leitungsparadigma von Innovationsprozessen in der Bildung ist von 7 Aspekten geprägt: strategisch (der Übergang von komplizierten Programmdokumenten zu kürzeren SWOT-Anleitungen); konzeptuell (dynamische Konzeptualisierung im Zwischenraum zwischen synergetischer und systematischer Betrachtungsweise); projektiv (Schaffung einer Innovationsstraße); praxeologisch (Umsetzung der Agile-Manegementsprinzipien und operativer Leitung); sinnmäßig (Reduzierung von Projertunterlagen und Intensivierung des internen Dialogs); sicher (Projekt-Umweltfreundlichkeit); sozial verantwortlich (Sicherung der Informations- und Kontaktoffenheit bei Beschlussfassung). Die empfohlenen Ideen und Darlegungen tragen einen strategischen Charakter und wären für Bildungsmethodologen, Fachleute auf dem Gebiet des Innovationsmanegements, Bildungsfunktionäre aller Ebenen von Interesse.

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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2016.3045