Editorial // Lebensbegleitendes Lernen. № 1 (13), 2016, DOI: 10.15393/j5.art.2016.3044


Ausgabe 1 (13)

pdf-Version

Editorial


Wir begrüßen unsere Leser im Jahre 2016 und danken für Ihr Interesse an unserer Online-Zeitschrift. Die Frühjahrsausgabe orientiert sich im wesentlichen auf die Diskussion über verschiedene theoretisch-methodologische Grundlagen für Innovationsentwicklung des lebenslangen Lernens. Die  Beiträge setzen  sich größtenteils damit auseinander. Eine logisch-historische Analyse organisatorisch-aktiver Pädagogik entwickelt eine neue Sicht für das ihr zugrunde liegende Instrumentarium einer neuen Generation von Kultur und Bildung. Ein philosophisch-pädagogischer Blick auf  die wichtigsten Arbeitsfertigkeiten der Zukunft, aufbauend  auf kontinuierlich orientiertem Lernen und Transdisziplinaritätsideen, lässt bei Entfaltung von Fähigkeiten und Fertigkeiten ein Bildungspotenzial des 3. Jahrtausends  und  Impulse zur Aufgabenplanung der allgemeinen und kontinuierlichen Berufsausbildung erkennen.

Unter Hinweis auf  grundsätzliche sozial-pädagogische Probleme und Widersprüche der «Innovationskultur» der letzten Jahrzehnte, gibt man in einem der Artikel Denkanstöße zum neuen Paradigma des Innovationsmanegements  in der Bildung. In diesem Zusammenhang wäre die Erfahrung einer objektiven Bewertung der Effizienz von russischischen Bildungssystemen anhand der ganzheitlichen Ratings der Lebensqualität in Städten und Regionen von Interesse.

Praktische Tätigkeit unter den Bedingungen der Einführung der neuen Bildungsstandarts ist auf regionaler Ebene  durch Arbeitserfahrung des pädagogischen Kollegs  und Weiterbildungsinstituts vertreten.  Möglichkeiten  zum Einsatz von reflexiv-innovativen Verfahren bei Leitung einer Bildungsstätte sowie Ansätze zur Motivierung der Schullehrer für Fortbildung werden durch konkrete Beispiele veranschaulicht. Das Thema des permanenten beruflichen und persönlichen Wachstums findet seinen Niederschlag im Beitrag über alltägliche Selbstbildung eines Hochschulpädagogen in seiner beruflichen Reifezeit. Dabei werden mehrere Vorteile vom selbständigen freien Lernen im Vergleich zur turnusmäßig stattfindenden Fortbildung herausgehoben. Die Autorin der Theorie der eigenen Wahl in pädagogischer Tätigkeit lädt die Leser zur Diskussion ein, wobei sie deren  konzeptuelle Grundlagen und anfängliche Ergebnisse der Suche nach typologischen Merkmalen der eigenen Wahlen von Pädagogen bietet.

Eine weitere moderne inter-und transdisziplinäre Forschungsrichtung in der Bildung ist mit neuen Herangehensweisen ans E-Learning verbunden. In dieser Ausgabe geht es um das Kompetenzmodell zum Aufbau der  elektronischen Informations-und Bildungsmedien und theoretische Begründung des offenen Fernlernens, dessen Erfolg nur mit Direktlernergebnissen vergleichbar ist.  Das Vokabular des lebenslangen Lernens wird diesmal vorschlagsweise durch einen merkwürdigen Terminus «Mathetik» ergänzt. Dieser Begriff ist dem russischen Leser praktisch unbekannt und bezieht sich auf transdisziplinäres Wesen  des selbstgesteuerten Lernens.

Wir wünschen Ihnen viel Freude am Lesen und erwarten im Neuen Jahr  neue Autoren und neue Beiträge.

 

    Redaktionskollegium


Durchgesehen: 2977; Heruntergeladen: 685;

DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2016.3044