Robotowa A. Senioren als Subjekte des lebenslangen Lernens: Methodologie und wichtigste Forschungsrichtungen // Lebensbegleitendes Lernen. № 4 (8), 2014, DOI: 10.15393/j5.art.2014.2643


Ausgabe 4 (8)

Lebenslanges Lernen

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Senioren als Subjekte des lebenslangen Lernens: Methodologie und wichtigste Forschungsrichtungen

Robotowa A S
,
asrbotova@yandex.ru
Schlagwörter:
Senioren
lebenslanges Lernen
Bildungssubjekte
Zusammenfassung: Die systematische Forschung des lebenslangen Lernens für Senioren ist der Schwerpunkt dieses Artikels. Den Resultaten der Forschung liegen zugrunde: die thematische Analyse der Dissertationsarbeiten zugrunde, die Anfang dieses Jahrhunderts erfüllt sind und deren Titel den Begriff „lebenslanges Lernen“ enthält; Webseiten der Forschungsinstitute, die sich mit den Problemen des lebenslangen Lernens befassen; Gespräche mit den 65-80jährigen Kollegen; Reflexion über eigene Erfahrung der Selbstbildung. Es wird darauf hingewiesen, dass die Publikationen über die Seniorenbildung überwiegend psychophysiologische, soziale und organisatorische Aspekte der Seniorenbildung behandeln. Eine pädagogische Analyse der Bildung am Lebensabend fehlt aber. Die Seniorenbildung ist jedoch als logische Folge des vorangehenden individuellen Bildungswegs zu betrachten. Die gegenwärtige Pädagogik beschäftigt sich mit dem Erkenntnispotenzial der Senioren als einem eigentlichen Phänomen nicht. Daher entsteht der Widerspruch zwischen praktischer Mannigfaltigkeit des Seniorenlernens und methodologischem Fehlen einer interdisziplinären Forschung der Senioren als Subjekte des lebenslangen Lernens. Im Artkel sind eine Reihe der aussichtsreichen Forschungsideen und darauffolgende Projektierung der Selbstbildung für Senioren formuliert, und zwar, die Idee des positiven Erkenntnispotenzials der Senioren im Kontext des positiven Alterns. Es wird hervorgehoben, dass das Altern Variationen aufweist und die Verfahren der weiteren Bildung der Senioren diesem Variantenreichtum und der beschränkten Effizienzprognose entsprechen sollen. Für die vollgültige Seniorenbildung sind einschlägige Lehrprogramme notwendig, die die Vielfältigkeit der Bildungsmotivation der Senioren, ihre Gender- und Kulturbesonderheiten, vorige Lebens- und Bildungserfahrung miteinbeziehen. Die Leiterrolle (die Rolle des Pädagogen) ist umzudenken: der Leiter ist von nun an dafür zuständig, den Zuhörer in jedem Alter in die Position eines selbstständigen Problemlösers zu stellen. Der Artikel bietet eine Reihe der Fragen über Bildungsbedürfnisse und –interessen der Senioren an, die auf ihre Forschung warten.

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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2014.2643