Kolessnikowa I. Transdisziplinäre Forschungsstrategie des lebenslangen Lernens // Lebensbegleitendes Lernen. № 4 (8), 2014, DOI: 10.15393/j5.art.2014.2642


Ausgabe 4 (8)

Kontinuierliche Ausbildung in der gegenwärtigen Welt: Methodologie der Forschung und Projektierung

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Transdisziplinäre Forschungsstrategie des lebenslangen Lernens

Kolessnikowa I A
,
I.A.Kolesnikova@yandex.ru
Schlagwörter:
Transdisziplinarität
Forschungsstrategie
lebenslanges Lernen
Pädagogik
ontoparadigmaler Ansatz
humanitäre High-Technologien
Zusammenfassung: Im Artikel wird die Zweckmäßigkeit der transdisziplinären Forschungsstrategie bei der Untersuchung des Phänomens „lebenslanges Lernen“ begründet, werden Forschungs- und Projektierungsrichtungen aufgrund der Transdisziplinarität aufgezeichnet. Der theoretischen Analyse und Schlussfolgerungen liegen Materialien der Webseiten der Forschungs- und Bildungseinrichtungen aus der ganzen Welt zugrunde, deren Benennungen den Begriff „Transdisziplinarität“ enthalten, sowie Publikationen der einheimischen und ausländischen Wissenschaftler zum Thema „Wesen des transdisziplinären Ansatzes“, die im System der Web-Links (in der Originalsprache) zu finden sind. Die Verfasserin lenkt unsere Aufmerksamkeit auf den gedanklichen Wertebruch zwischen neuen wissenschaftlichen Vorstellungen über die Welt und primitiven, entstellten, veralteten Formen, wo sich die Welt, Natur, Gesellschaft, der Mensch im Alltagsbewusstsein der Bevölkerung vom Hintergrund der deklarierten Bildungskontinuität abheben. Transdisziplinäre Strategie wird als einer der möglichen Überwindungswege des methodologischen Widerspruchs betrachtet zwischen der Daseinsbasis der modernen pädagogischen Aufgaben, die theoretisch bewusst werden wollen, und der alltäglichen Lösung, die in der bildungsbezogenen Massenpraxis herrscht. Der Artikel enthält einen kurzen historischen Abriss des transdisziplinären Ansatzes und dessen Folgen für die Entwicklung der wissenschaftlichen Kenntnisse und des Bildungssystems im Ganzen. Internationale Praxis weist Variationen bei der Anwendung des transdisziplinären Verfahrens im Lern- und Lehrprozess. Die Bildungserfahrung hält die strengen Fachrahmen nicht ein, weil einem Menschen verschiedene Formen der Daseinserkenntnis zugänglich sind: außer formalem gibt es das ins Leben eingebettete nichtformelle und informelle Lernen. Die Verfasserin hebt interdisziplinäre Kategorien und Begriffe hervor, deren pädagogisches Wesen aufgrund der transdisziplinären Basis zu untersuchen ist. Darunter sind folgende zu nennen: Mensch, Bewusstsein, Erkennnis, Information, Kommunikation, Bildungstechnologien. Der ontoparadigmale Ansatz dient als eines der Entwicklungsmittel der transdisziplinären Forschungsstrategie der pädagogischen Wirklichkeit. Die Verfasserin kommt zur Schlussfolgerung, dass der transdisziplinäre Diskurs eine unentbehrliche Basis für den Aufbau der modernen Theorie des lebenslangen Lernens ist. Die Formung der transdisziplinären Theorie des lebenslangen Lernens gestaltet sich zur methodologischen Grundlage der innovativen Projektierung.

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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2014.2642