Sergejewa N. Kunstpädagogik als Voraussetzung für die Humanisierung des lebenslangen Lernens // Lebensbegleitendes Lernen. № 2 (6), 2014, DOI: 10.15393/j5.art.2014.2362


Ausgabe 2 (6)

Kontinuierliche Ausbildung in der gegenwärtigen Welt: Methodologie der Forschung und Projektierung

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Kunstpädagogik als Voraussetzung für die Humanisierung des lebenslangen Lernens

Sergejewa Natalja Jurjewna
,
nsergeeva@mail.ru
Schlagwörter:
Kunst
Kunstpädagogik
kunstpädagogische Begleitung
kunstpädagogische Tätigkeit
lebenslanges Lernen.
Zusammenfassung: Der Artikel begündet das Potenzial der Kunstpädagogik als aktueller Voraussetzung für die Humanisierung des lebenslangen Lernens. Das Ziel des Artikels besteht darin, die Leser mit der Kunstpädagogik, diesem neuen Forschungstrend, mit dem Wesen, Gesetzmässigkeiten, Prinzipien, Mechanismen der Einbeziehung der Künste in die vielfältigen pädagogischen Aufgaben bekannt zu machen. Das Begriffsfeld der Kunstpädagogik wird durch konzeptuelle Distanzierung von der spezifischen beruflichen Kunstbildung, ästhetischer Erziehung und der Art-Therapie definiert. Im Artikel wird eine kurze Übersicht der Aktualität der Wende zur Kunst und schöpferischem Schaffen für die gegenwärtige Gesellschaft und im Rahmen des lebenslangen Lernens dargestellt. Demnach werden verschiedene Beispiele aus dem beruflichen Verfahren der Fachleute angeführt, die im System "Mensch - Mensch" tätig sind und kunstpädagogische Mittel in ihrer Tätigkeit anwenden. Der Artikel konkretisiert auch das spezifische Begriffsfeld der Kunstpädagogik und gibt die Definitionen der Hauptkategorien an, solcher wie: kunstpädagogische Tätigkeit, kunstpädagogische Zusammenarbeit, kunstpädagogischer Prozess, kunstpädagogische Begleitung, Prinzipien der kunstpädagogischen Tätigkeit, kunstpädagogischer Unterricht, kunstpädagogische Situation. Die Analyse des Kunstwesens, ihrer Auswirkung auf den Menschen, der historisch belegten und modernen pädagogischen Praxis lässt die Hauptrichtungen der kunstpädagogischen Zielsetzung erschließen: a) Schaffen der günstigen Voraussetzungen für den Durchbruch in ein anderes, qualitativ neues Niveau der Wahrnehmung, Darstellung und Verständnis des Bildungssachverhaltes; b) Optimisierung der Bedingungen bei der pädagogischen Zusammenarbeit; c) nicht offensichtliche Diagnostik. Die Verfasserin erschliesst und begründet die Prinzipien der kunstpädagogischen Begleitung im lebenslangen Lernen. Darunter sind folgende zu nennen: Integration des pädagogischen und künstlerischen Potentials in den Bildungsprozess; künstlerisch-bildhafte Darstellung des pädagogischen Sachverhaltes; Spontaneität der Selbstäusserung durch künstlerische Mittel; schöpferisches Zusammen-Sein der lehrenden und lernenden Subjekte; Einheit des Bewussten, Unbewussten, Rationellen und Irrationellen in der kunstpädagogischen Zusammenwirkung; freie Interpretation der künstlerischen Werke; Einklang der Fachhandlungen und des kunstpädagogischen Diskurses im Unterricht.

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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2014.2362