Bermus F. Pädagogische Komponente der mehrstufigen universitären Berufsausbildung // Lebensbegleitendes Lernen. № 1 (5), 2014, DOI: 10.15393/j5.art.2014.2281


Ausgabe 1 (5)

Probleme der Kontinuität der Ausbildung und Erziehung in Russland

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Pädagogische Komponente der mehrstufigen universitären Berufsausbildung

Bermus F G
(Rostow am Don),
bermous@donpac.ru
Schlagwörter:
Entwicklung und Erneuerung der pädagogischen Ausbildung
Kompetenzenansatz
Pädagogische Komponente der mehrstufigen universitären Berufsausbildung
regionale Infrastruktur des Ausbildungssystems
Zusammenfassung: Das Hauptproblem des vorliegenden Artikels ist der Sachverhalt und die Perspektiven der Modernisierung der pädagogischen Bildung einer föderalen Universität. Der Problemkomplex der inhaltlichen und infrastrukturellen Erneuerung in der pädagogischen Bildung wird im Kontext der CDIO-Standards betrachtet. Der Untersuchungsbefund erlaubt es, ein Modell der pädagogischen Komponente der Universitätsausbildung anzubieten. Diese Komponente ist auf die Ausformung der drei Basiskompetenzen gerichtet: einer selbstbildenden, sozial-pädagogischen (aufklärenden) und unterrichtenden. Die wichtigste Voraussetzung für die Formung der selbstbildenden Kompetenz sollte der Modulkursus „Einführung ins Berufsethos“ sein, der eine komplexe psychopädagogische Diagnostik der Studenten, Formung des Berufsbildes und einen individuellen Bildungsweg gewährleistet. Der Komplex unterschiedlicher Sozial- und Bildungspraktika versorgt die Formung der sozial-pädagogischen Kompetenz. An der Schlussstufe machen sich die Studenten mit den „Grundlagen der beruflichen Lehrtätigkeit“ bekannt. Die letzteren können die Mobilität der Bachelor auf dem Arbeitsmarkt und weitere Bildungsmöglichkeit an der pädagogischen Magistratur sichern.
Neben dem algemeinen universitären pädagogischen Modul, das für alle Fakultäten bestimmt ist, realisieren sich Programme der akademischen (universalen) und angewandten pädagogischen Bachelorausbildung. Die akademische Studienrichtung setzt die Weiterbildung in einer Magistratur mit Ausführung der Forschungs-, Experten- und Verwaltungsfunktionen im Ausbildungsystem voraus. Die angewandte Studienrichtung orientiert sich auf die Formung der fachlichen, sozial-erzieherischen und allgemeinen beruflichen (psychopädagogischen) Kompetenzen und weitere Karriere in den Bildungseinrichtungen der einschlägigen Region. Ähnlich werden die Programme für pädagogische Studienrichtungen veranstaltet.
Fundamentale Rolle spielt dabei institutionelle Infrastruktur, die eine regionale Zentralstelle für Monitoring der Personal- und Fachausbildungsbedürfnisse und Tutoring und Beratung (die Begleitung der individuellen Bildungswege gewährleistet), ein System der regionalen methodischen Vereine einschließt. Die letzteren sind für die Ausarbeitung der lokalen Standards und Ausbildungsprogramme zuständig.

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DOI: http://dx.doi.org/10.15393/j5.art.2014.2281